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Volkswirtschaftslehre

Stellenwert des Faches an unserer Schule

Das Fach Volkswirtschaft wird je nach organisatorischen Voraussetzungen in man­chen Kursen der Einführungsphase unterrichtet, es wird danach in der Kursphase oft als Grund-,vereinzelt auch als Leistungskurs gewählt.

Da Volkswirtschaft bereits ab 1969 als Wahlpflichtfach an dieser Schule angeboten wird, hat das Fach eine lange Tradition und somit auch das Profil des WKG mitbestimmt.

Inhalte

In der Volkswirtschaft steht die Frage im Vordergrund, auf welche Weise die Versor­gung der Bevölkerung mit Einkommen und Gütern am besten (optimal) erreicht wer­den kann. Diese Problem ist deshalb so wichtig, da wir Menschen in weiten Berei­chen über fast unbegrenzte Bedürfnisse verfügen, die durch die Natur oder über den Umweg durch menschliche Produktion zur Verfügung gestellten Güter grundsätzlich jedoch begrenzt sind. Diese Diskrepanz soll durch Wirtschaften verkleinert oder im Idealfall sogar überwunden werden.

Der Ausgleich des Spannungsverhältnisses zwischen den relativ unbegrenzten Be­dürfnissen und den relativ knappen Mitteln wird in der Bundesrepublik über den Markt vollzogen, wobei soziale Aspekte in erheblichem Maße zu berücksichtigen sind: wir sprechen deshalb von den „sozialen Marktwirtschaft“. Die grundsätzliche Entscheidung über die Art der Wirtschaftsordnung ist zugleich eine wichtige gesell­schaftspolitische Entscheidung und Wirtschaften deshalb ein sozialer Prozeß. Unter­schiedliche Wirtschaftssubjekte wie Haushalte, Unternehmen und Staat sind in der Marktwirtschaft aktiv. Daneben werden bei uns auch die Entscheidungen ausländi­scher Wirtschaftssubjekte wirksam, z.B. in Form von Exporten in das Ausland.

Methoden

Im Unterricht ist von einer problemhaltigen Situation auszugehen, der weitere Unter­richtsverlauf ist unter Beachtung fachmethodischer Ansätze bzw. erwachsenenge­mäßen Aspekte zu gestalten.

Im methodischen Bereich steht die Analyse von Primär- und Sekundärtexten im Vordergrund, es besteht daneben die Möglichkeit, kürzere Ganzschriften im Unter­richt zu erarbeiten. Daneben werden auch Diagramme und Statistiken bei der Erar­beitung zu berücksichtigen sein. Ein wichtiges übergeordnetes Ziel bei dieser Arbeit ist es, volkswirtschaftliche Modelle auf ihre Möglichkeiten und Defizite bei der Ent­scheidung für die jeweiligen aktuellen wirtschaftspolitischen Handlungen zu befra­gen.

Erwachsenenpädagogische Aspekte

Das Fach Volkswirtschaft kann unmittelbar an den Berufs- und Sozialerfahrungen der Studierenden als Arbeitnehmer in Unternehmungen bzw. Verwaltungen sowie als Verbraucher in den Haushalten anknüpfen . Die Studierenden haben bereits erfah­ren, wie stark wirtschaftliche Fragen die politischen Entscheidungen , aber auch ihre persönliche Situation beeinflussen.

Im Fach Volkswirtschaft soll auf dieser eher allgemeinen Basis zunächst eine Ein­sicht in die eigene Bedürfnislage erreicht werden, um anschließend gesellschaftliche Institutionen, die über die Befriedigung dieser Bedürfnisse zumindest mitentscheiden, auf deren Zielausrichtung und Funktionalität hin kritisch zu überprüfen. Unter Berück­sichtigung dieser Überlegungen hat das Fach die Aufgabe, den Studierenden Sach-, Urteils- und Handlungskompetenz in bezug auf relevante Probleme des gesellschaft­lichen Teilsystems Wirtschaft zu vermitteln.

Entwicklungsaufgaben

Bei der Erörterung wirtschaftspolitischer Fragestellungen stützt sich die Volkswirt­schaft auch auf Erkenntnisse anderer Fächer, fächerübergreifende Bezüge und Ver­knüpfungen insbesondere mit den Fächern Soziologie und Geschichte , aber auch den naturwissenschaftlichen Fächern (z. B. Biologie, Mathematik) sind notwendig und sinnvoll. Das wird zukünftig verstärkt in fächerübergreifenden Unterrichtsvorha­ben oder Projekten aufzugreifen und zu intensivieren sein.

Stoffverteilungsplan

Abiturvorgaben für das Zentralabitur 2008