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Neben den klassischen Fremdsprachen wie Englisch, Latein und Französisch ist das Fach Türkisch kein gewöhnliches Angebot an einem Weiterbildungskolleg. Betrachtet man aber den Strukturwandel im Ruhrgebiet seit den 1960er-Jahren mit Beginn der Einwanderung türkischer Arbeitnehmer, so ist nicht zu übersehen, dass neben Deutsch, Türkisch für viele Menschen die Verkehrssprache ist. Damit kommt dem Türkischen auch durch die intensiver werdenden wirtschaftlichen und politischen Beziehungen eine immer größer werdende Bedeutung zu. ![]() Ziele des Türkischunterrichts Der Türkischunterricht bietet sowohl den deutschen als auch den türkischstämmigen Studierenden die Möglichkeit, ihre Kommunikations- und Handlungsfähigkeiten (in beiden Sprachen) zu erweitern, indem sie die Deutungs- und Handlungsmuster der beiden Kulturen näher kennenlernen und somit auch sprachliche und kulturelle Barrieren abzubauen. Interkulturelle Handlungsfähigkeit ist somit Leitziel des Türkischunterrichts. Diese Art von Unterricht ermöglicht den Studierenden authentische Einblicke in die Lebenswirklichkeit der in der Türkei und auch in Deutschland lebenden Türken. Er soll ebenfalls die Selbstreflexion und auch das Hinterfragen der eigenen Haltung zu unterschiedlichen Sichtweisen fördern. Interkulturell (im Sinne des Türkischunterrichts) zu handeln bedeutet:
Türkisch als Einführung in die zweite Fremdsprache Wie zuvor erwähnt, wird der Türkischunterricht in der Einführungsphase, das heißt in den ersten zwei Semestern je nach Vorkenntnissen in getrennten Kursen erteilt. Da man selbst bei Muttersprachlern unterschiedliche Lernausgangslagen zu erwarten hat, wird in dieser Phase eine gemeinsame Basis für das Arbeiten in der gymnasialen Oberstufe geschaffen. Ebenso werden in diesen Kursen die Grundlagen erworben, die den Besuch des Grundkurses und auch das Erlangen der Allgemeinen Hochschulreife ermöglichen. In den ersten zwei Semestern wird der Unterricht sechsstündig, ab dem dritten Semester, das heißt, in der Qualifikationsphase dreistündig erteilt. Türkisch als Grundkurs In der Grundkursphase kann das Fach Türkisch entweder als weiterführender Kurs aus der Einführungsphase am WBK oder als Fortführung der bereits erlernten 2. Fremdsprache Türkisch gewählt werden. Grundlage des Unterrichts sind die Richtlinien „Türkisch – Gymnasiale Oberstufe“. Durch die im Grundkurs erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten werden Studierende dazu befähigt, sich in verschiedenen Situationen und Lebensbereichen mit der türkischen Sprache sowohl mündlich als auch schriftlich zu verständigen. Hierzu werden Bereiche wie Geschichte, Kultur und Literatur hinzugezogen. Außerdem haben soziokulturelle Themengebiete wie Migration oder Integration einen wichtigen Stellenwert ein. Ein anderer wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang ist das Fördern des interkulturellen Zusammenlebens. Angestrebt wird in diesem Unterricht vor allem die selbstständige, der Situation angemessene Kommunikation. Durch geeignete Hör- und Lesetexte werden Fertigkeiten im Hör- und Leseverstehen geschult. Unterstützt wird der Unterricht durch visuelle und auditive Medien, um die sprachpraktischen Fertigkeiten der Studierenden zu fördern. Dazu werden die Lehrwerke Temel Türkçe 11, 12, 13 und im Parallelkurs Güle Güle sowie Einführung in die türkische Sprache hinzugezogen. Wie in allen anderen Fächern der gymnasialen Oberstufe unterliegen die Themen und Inhalte den Vorgaben des Zentralabiturs des Landes Nordrhein-Westfalen. Somit ist Türkisch am Ende der Qualifikationsphase als mündliches oder schriftliches Abiturfach wählbar. Semesterübersicht/Inhalte 1. und 2. Semester (Einführungsphase) Muttersprachler: Einführung in die Methoden der Analyse verschiedener Textarten anhand von Texten zum Thema „Erziehung“ und „Migration“
Nicht-Muttersprachler: Sich auf Türkisch unterhalten
3. Semester Muttersprachler: Sprache und Öffentlichkeit - Auf dem Weg zu einer kulturellen Identität
Nicht-Muttersprachler: Fortsetzung: Sich auf Türkisch unterhalten; Atatürk und seine Reformen
4. Semester Muttersprachler: Profil Ost- und Westanatoliens: Sprache, Kultur, Wirtschaft
Nicht-Muttersprachler: ![]()
5. Semester Muttersprachler/Nicht-Muttersprachler: Die Lebenswirklichkeit von Städten – Darstellungsperspektive und Verstehensperspektiven
6. Semester Muttersprachler/Nicht-Muttersprachler: Lebensbedingungen der türkischen Bevölkerungsgruppen in Deutschland
Diese Seite wurde zuletzt am 7.10.2011 aktualisiert. |