Projekt: Lernen an außerschulischen Lernorten
Besuch der Trimet Aluminiumhütte in Essen
Das Projektthema hat sich aus dem Chemieunterricht in AS2 ergeben. Der Besuch des außerschulischen Lernorts Aluminiumhütte zeigt den Studierenden auf eindrucksvolle Weise, dass Redoxreaktionen nicht nur im Lehrplan für das Fach Chemie sondern auch im richtigen Leben eine wesentliche Rolle spielen.
Montag:
Untersuchung physikalischer und chemischer Eigenschaften des Elements Aluminium (Schmelztemperatur, Dichte, Oxidschicht) Informationsbeschaffung zur Alumini-umgewinnung / Fachliteratur, Internet
Dienstag
Experimente zur Gewinnung von Tonerde (Al2O3) als Ausgangsstoff zur Al-Gewinnung
Die wesentlichen Schritte des in der Technik angewandten Bayer-Verfahrens lassen sich in Schülerversuchen durch Auswahl geeigneter Verbindungen nachvollziehen.
Dabei werden in der Chemie grundlegende Techniken zur Aufarbeitung von Stoffgemischen angewandt (Löslichkeit, Filtration etc).
- Ergebnis: Gewinnung von Al2O3, Abtrennung der im Bauxit enthaltenen Eisenoxide als Rotschlamm. Das reine Aluminiumoxid ist der Ausgangsstoff für die Schmelzflußelektrolyse, die in der Aluminiumhütte durchgeführt wird. Die Grund-lagen des Verfahrens sind im Chemieunterricht im erarbeitet worden.
Mittwoch:
Betriebsbesichtigung der Trimet Aluminiumhütte in Essen.
Die Gruppe wurde von zwei ehemaligen Mitarbeitern der Firma begrüßt und zunächst über den Produktionsprozeß sowie die Firmengeschichte informiert. Die Einführung endete mit einem Film über die Gewinnung und Verwendung des Aluminiums.
Nach der Einkleidung mit Schutzbrille, Helm und Besucherkittel begann die sachkundige Führung durch die Anlage.
Bereits die Größe der Elektrolysehallen war beeindruckend. Der Blick auf die rotglühende Schmelze in einem Elektrolyseofen und die selbst in einigen Metern Abstand noch deutlich spürbare Hitze haben bei den Teilnehmern bleibende Eindrücke hinterlassen. Weitere Stationen der Besichtigung waren die Anlagen zur Abgasreinigung, die Schmelzbühne, die Gießerei sowie die Versandhalle.
Donnerstag:
Die Studierenden haben zur Präsentation der Ergebnisse mit großem Engagement eine Stellwand mit Texten und Fotos erstellt, die im Eingangsbereich der Schule aufgestellt worden ist.
Dabei wurde deutlich, dass die Verlagerung des Unterrichts an den außerschulischen Lernort Aluminiumhütte im Rahmen der Projektwoche zu Eindrücken geführt hat, die in der Schule nicht möglich gewesen wären.
Die Mitglieder der Gruppe bedanken sich an dieser Stelle bei der Firma Trimet Aluminium, die die Betriebsbesichtigung ermöglicht hat. Besonderer Dank gilt den beiden ehemaligen Mitarbeitern der Firma, die die Werksführung dank ihrer Sachkenntnis äußerst interessant und informativ gestaltet haben sowie einem Studierenden des WBK, der den Kontakt zur Firma hergestellt hat.
Anhang:
1. Vom Bauxit zum Aluminium
1. Schritt
Aus dem gemahlenen Bauxit wird Aluminiumoxid mit Hilfe von Natronlauge herausgelöst.
2. Schritt
Der ungelöste Rotschlamm wird abfiltriert und aus der Lösung wird Aluminiumhydroxid Al(OH)3 ausgefällt.
3. Schritt
Das Aluminiumhydroxid wird geglüht. Dabei bildet sich Aluminiumoxid Al2O3.
4. Schritt
Aluminiumoxid Al2O3 wird zur Schmelzpunkt-Erniedrigung mit Kryolith versetzt und einer Schmelz-Elektrolyse unterzogen. Dabei entsteht an der Kathode (Minuspol) Aluminium und an der Anode (Pluspol) Sauerstoff. Der entstehende Sauerstoff oxidiert die Kohle-Elektroden zu CO und CO2.
Reaktionsschema für die Elektrolyse
Al2O3 2 Al + 3 O
2 Al3+ + 6 e- 2 Al
3 O2- 3 O + 6 e-
Die Produktion von Aluminium ist sehr energieaufwendig. Um 1 Tonne Aluminium-Metall zu produzieren, werden 1,9 t Aluminiumoxid (4 t Bauxit), 0,5 t Anodenkohle und 50 kg Kryolith benötigt. Der Stromverbrauch beträgt 15.000 kWh.

Die Schmelzflußelektrolyse (nach Heroult, 1886) wird aus einer eutektischen Mischung von Al2O3 mit 80% Kryolith Na3AlF6 unter Zugabe weiterer Zusätze wie CaF2, LiF und AlF3 durchgeführt. Diese eutektische Mischung hat einen Schmelzpunkt von 935 °C und eine Dichte von 2.15 g/cm3, d.h. das Aluminium-Metall ist etwas schwerer als die Schmelze (Dichte 2.35 g/cm3 bei 900 °C). In eine Eisenblechwanne, die mit Kohleblöcken als Kathode unten und an den Seiten ausgekleidet ist, sind als Anode geschaltete Kohleblöcke, die während der Elektrolyse abbrennen, eingetaucht.
Gearbeitet wird bei einem Stromfluß von ca. 10 000 bis 30 000 A und einer Bad-spannung von 5 V. Theoretisch wären zwar nur 2.2 V erforderlich, die zusätzlich zugeführte Energie dient dazu, das Bad flüssig zu halten. Al2O3 wird kontinuierlich nachgefüllt, das Aluminium wird alle ein bis zwei Tage abgestochen.
Projekt Infobroschüre

Hier können Sie das Ergebnis des Projekts "Infobroschüre / Plakat" betrachten
Projekt: Neugestaltung des Innenhofgartens
Unsere Gruppe hatte sich zum Ziel gesetzt, den Innenhofgarten für „Erholungszwecke“ in den Pausen und Freistunden zugänglich zu machen. Dabei sollte zunächst einmal die praktische Arbeit im Vordergrund stehen: Ärmelhochkrempeln, Schneidearbeiten, Unkrautjäten.

Voller Elan trafen wir uns am Montagmorgen, aber leider spielte der Wettergott dann doch nicht mit, denn zeitweilig regnete es aus Kübeln. Die kurzen Regenpausen reichten gerade dazu aus, dass wir uns einen Überblick über die anstehenden Arbeiten verschaffen und Pläne für die kommenden Tage schmieden konnten. Halb durchnässt und etwas frustriert endete der erste Projekttag frühzeitig.
Am nächsten Tag lachte dann aber die Sonne und wir konnten so richtig loslegen. Mit Scheren, Sägen und Spaten bewaffnet sind wir zunächst einmal den stark wuchernden Sträuchern und Kletterpflanzen zu Leibe gerückt. Auch musste der Wurzelaufschlag der vor einigen Jahren schon gefällten Ahornbäume entfernt werden. Für einige Stauden war das vermutlich wie ein erneuter Sonnenaufgang, denn dabei kamen u. a. Tränende Herzen, Lilien und Prachtspieren zum Vorschein. Bis zum Mittag war das Gröbste und waren auch wir geschafft. Der anfängliche Elan war so ziemlich verpufft. Immerhin musste das Schnittgut durch die halbe Schule geschleppt werden. Den Rest übernahm dann Gelsengrün. Angesichts drohenden Muskelkaters bemitleideten wir uns gegenseitig und verschoben die weiteren Arbeiten auf den kommenden Tag.

Mit neuem Elan und aufmunternden Worten über das schon Geleistete versammelten wir uns am nächsten Morgen im deutlich heller gewordenen Innenhof. Leider mussten wir den Verlust zweier Projektgefährten konstatieren. Das hinderte uns aber nicht daran, die Wege und Beete zu säubern, Bänke aufzustellen sowie passende Plätze für die im Kunstunterricht angefertigten Skulpturen zu finden. Diese Arbeiten dauerten allerdings länger als geplant und konnten erst am Donnerstagmorgen beendet werden. Dann allerdings nutzten wir als erste die einladenden Bänke, zogen ein Resümee und schmiedeten Pläne für die Zukunft:
· Bedeckung der Wege sowie freier Plätze mit Rindenmulch
· Aufbau einer Garten-AG zwecks Bewältigung der regelmäßig anfallenden Arbeiten
· Pflanzaktionen im Herbst und/oder Frühjahr (z.B. Blumenzwiebeln, Stauden, Sträucher)
· Rosenbeet, Gemüseecke und/oder Kräuterspirale
· Nistkästen für Vögel, evtl. Winterfutterplatz
· ...
Was davon verwirklicht werden kann, das wird sich zeigen. Den meisten von uns hat die Projektarbeit jedenfalls Spaß gemacht. Wir hoffen jetzt auf gutes Wetter und eine stets geöffnete Tür zum Innenhofgarten...
Projektgruppe "Wir besuchen andere Kollegs"
Montag. Alle da! Was wollen wir am Dienstag (Oberhausen) und Mittwoch (Dortmund) herausfinden? Die Antwort ist klar: Anregungen für den Ausbau unserer Schule! Aber wie macht man das? Nach 2 Stunden haben wir einen Beobachtungs- und Merkzettel. Da steht alles Wichtige drauf, geordnet nach Fragen- und Beobachtungskriterien. Ulrike und Nicole entwerfen einen Fragebogen, den sie von den Studierenden ausfüllen lassen wollen. Hansen ist skeptisch (aber das ist er eigentlich immer). Immerhin macht er 80 Kopien...
Dienstag. Strahlender Sonnenschein. Mit dem Zug/Bus zum Niederrhein-Kolleg nach Oberhausen. Mannomann! Diese Schule hat ´ne eigene Haltestelle! Ist das überhaupt eine Schule? Sieht eher aus wie ein Zwischending aus Krankenanstalt und Feriendorf, alles sauber und proper! Wir bekommen unseren eigenen Raum, eine Führung durch die Schule und interessante Gesprächspartner, aber den Fragebogen dürfen wir nicht verteilen...!
Mittwoch. Schon wieder tolles Wetter! Sehr wichtig, denn wir müssen vom Bahnhof aus 10 Minuten laufen. Es gäbe ja noch ´ne Bahn, aber Hansen meint, Bewegung tut gut (typisch Lehrer...).
Nach dem Marsch durch die "atemberaubende" Dortmunder Innenstadt stehen wir vorm Westfalen -Kolleg. Welch ein Unterschied zu gestern! Dieser hässliche Bildungsbunker (850 Studierende!) wirkt nicht gerade einladend. Aber dann die Überraschung: Innen entpuppt er sich als "Voruniversität" für Erwachsene. Den Fragebogen dürfen wir hier auch nicht verteilen, aber auch hier haben wir interessante Gesprächspartner (Schulleitung, Lehrer, SV-Vertreter) und bekommen eine aufschlussreiche Führung. Nach zwei Stunden verlassen wir beeindruckt den gar nicht mehr so hässlichen "Bunker" mit Mensa, Selbstlernzentrum, Super-Fachräumen...
Donnerstag. Jetzt geht´s in die Präsentation! Siehe Schautafel!
Info - Projekt
„Studien zum Lebenslangen Lernen
Zweite Chance oder Warteschleife?
Warum lernt Mann / Frau am WBK?“
Ziele
Beiträge sammeln über
- die Lernmotivation der Studierenden
- das Selbstverständnis der Lehrenden
- Erfahrungen von Absolventen des Abendgymnasiums / Kolleg (weiterer Lebensweg, AG, Kolleg in der Rückschau)
Erörterung handlungsrelevanter Konsequenzen
Diskussion anstoßen über
- Lernbedingungen
- Inhalte
- Methoden am WbK
- usw.
Methoden / Verfahren der Arbeit in der Projektgruppe:
Konzeption, Umsetzung und Auswertung verschiedener Formen der Meinungserhebung, z. B.:
- „Schreibkonferenz“ (gemeinsames Ideensammeln mit kreativen Methoden schriftliche Konzepte erarbeiten und gemeinsam überarbeiten ...)
- Fragebogenerhebung
- Befragungstechniken erproben (Rollenverhalten im Interview, Fragestrategien)
- Repräsentative Interviews führen (Fotos, ggf. Film) von Stud. (aktuelle Abiturienten, Exkursionen: Befragungen Ehemaliger (je ein Beispiel Abendgymnasium, Vormittagskurs, Kolleg, Außenstelle ....), Interviews / Statements Lehrer, Schulleiter
- Auswertung und Präsentation mit Hilfe von Textverarbeitungs- und Präsentationsprogrammen (Studierende mit Computer – Kenntnissen gesucht!)
Formen der Präsentation der Ergebnisse / „Produkte“:
- bildgestützte Interviewtexte, evtl. als Filme
- Statistik mit Balkendiagrammen und Stellwänden
- PowerPoint – Präsentation
- Dokumentation als „Reader“
Anmerkung: Vor und während der Projektarbeit müssen diese Ideen ergänzt, überarbeitet, korrigiert oder modifiziert werden.Je nach Größe der Gruppe ist arbeitsteiliges Arbeiten denkbar und sinnvoll.
Kunst - Projekt

Die Kunstgruppe hatte sich in zwei Teams aufgeteilt. Das eine Team gestaltete den Raucherraum mit einem Wandgemälde um. Das Motiv ist „Gas“ von Edward Hopper einem amerikanischen Realisten. Das zweite Team arbeitete an einer Umsetzung des Werkes „Composition les Velows“ von Matisse, welche den Eingangsbereich wesentlich verschönern soll. Am ersten Projekttag gab es noch einige Startschwierigkeiten, es mussten noch Materialien besorgt und einiges umorganisiert werden. Und obwohl uns die Lehrer für unsere Gruppe schon im Vorfeld ausgegangen waren, haben wir das ganz gut hinbekommen. Ab dem zweiten Tag lief es dann hauptsächlich rund, vor allem, weil sich alle in der Gruppe sehr engagiert haben.
Auch die zweite Gruppe produzierte ein tolles Ergebnis:Es ist im Eingangsbereich zu besichtigen!

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